Nachdem in der der vorigen Phase die Konflikte “erhellt” wurden, liegen nunmehr Erklärungen für das WIE, WARUM, WIESO vor. Es entsteht ein direkter Dialog der Parteien untereinander, der zum Vorschlag unterschiedlichster Lösungsmöglichkeiten führt. Hier unterstützt der Mediator die Parteien kreativ und ideenreich zu arbeiten.
Die gefundenen Lösungsmöglichkeiten sollten diese einfachen Kriterien erfüllen – sie sollten SMART sein:
- S pezifiziert: konkret, eindeutig definiert und nachvollziehbar.
- M essbar: Die Durchführung muss messbar sein (z.B. innerhalb eines Budgetrahmens von … € bis … €).
- A kzeptiert und ausführbar: Die Lösung muss von allen Beteiligten ausdrücklich getragen werden und für die Beteiligten durchführbar sein.
- R ealistisch und relevant: Die gefunde Lösung muss operational und durchführbar im Hinblick auf die gefundene Konfliktsituatuation sein.
- T erminiert: Die Lösung benötigt einen konkreten Startzeitpunkt und gegenenfalls einen terminlich fixierten Ablaufplan (kurz-, mittel- und langfristig).
Bei den erarbeiteten Lösungen wird darauf geachtet, dass die Lösungen keine Informationen beinhalten, die über den umsetzungsrelevanten Inhalt hinausgehen. Das ist insbesondere in Team-Mediationen relevant (“es soll niemand wissen, dass … ich mir eine neue Stelle suchen werde”).
Abschließend werden die Lösungmöglichkeiten Sachverständigen (Rechtsanwälten, Bauingenieuren usw.) zur Prüfung vorgelegt und solange nachbearbeitet bis sie im letzten Schritt in eine Vereinbarung münden.